02.03.2010, 10:08 Uhr

Geschäftshandy ist Auslaufmodell

In drei Jahren wird jeder zweite Unternehmensmitarbeiter kein spezielles Firmenhandy mehr besitzen, sondern das private Mobiltelefon auch für Geschäftszwecke nutzen.
Das Parallelleben von Geschäftshandy und privatem Mobiltelefon neigt sich offenbar dem Ende. Die Analysten von IDC erwarten, dass im Jahr 2013 mehr als jedes zweite Handy für geschäftliche und private Zwecke genutzt wird. Die Mobilfunkverträge der Unternehmen werden entsprechend angepasst. Laut IDC ist dies eine Konsequenz aus der Tatsache, dass heute 64 Prozent der Besitzer von Firmenhandys nicht wissen, welche Kosten sie mit ihrem Telefon verursachen.
Allerdings warnen die Analysten Unternehmen davor, dass durch die Mischverträge auch Mehrkosten entstehen könnten. Im Jahr 2013 werden mehr als eine Milliarde Angestellte ein Firmenhandy besitzen, aber trotzdem nur an fünf Tagen im Quartal ausser Haus sein. Damit besteht IDC zufolge die Gefahr, dass ein Business-Handy nicht dafür eingesetzt wird, wofür es ursprünglich angeschafft wurde: das Telefonieren und Erreichbarsein unterwegs. Wie eine Analyse der Nutzungsdaten des Mobility-Dienstleisters iPass ergab, zeichnete sich diese Entwicklung schon im Schlussquartal 2009 ab: 32 Prozent der mobilen Mitarbeiter telefonierten unterwegs, 68 Prozent von zuhause.
Das Verschmelzen von geschäftlicher und privater Handynutzung zeigt sich auch bei den Präferenzen für Telefonmodelle: So ergab eine iPass-Umfrage unter circa 700 Besitzern von Firmenhandys, dass jeder Dritte mit seinem BlackBerry zufrieden ist. Wenn sie jedoch die Wahl hätten, würden 54 Prozent der BlackBerry-Nutzer ein iPhone vorziehen.

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