Halbjahreszahlen 06.09.2018, 10:05 Uhr

Quickline mit mehr Umsatz

Trotz des Verlustes an TV-Kunden vermag der Schweizer Kabelnetzverbund Quickline-Gruppe den Umsatz steigern.
(Quelle: pd)
Der Kabelnetzverbund Quickline ist im ersten Halbjahr weiter gewachsen: Der Umsatz stieg von Januar bis Juni um 4 Prozent auf 136 Millionen Franken, trotz dem erneuten Dämpfer im Kerngeschäft TV.
Dort verlor die Gruppe erneut 3 Prozent der Kunden und zählt noch 368'000 angeschlossene Haushalte, wie Quickline am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Damit geht die Erosion im Kerngeschäft weiter, die seit Jahren anhalte, sagte der neue Gruppenchef Frédéric Götschmann in einer Telefonkonferenz.
Mit einer neuen TV-Box will Quickline am hart umkämpften Fernsehmarkt Gegensteuer geben. Die Box, die in kürze auf den Markt komme, warte mit einigen Neuerungen auf. So werde die Menuführung vereinfacht sowie Netflix, Youtube und die ganze Google-Welt eingebunden. Quickline zeigt sich überzeugt, dass die neue Box zu Wachstum führen werde.
Das neue TV-Empfangsgerät sei auch ausserhalb des Quickline-Netzes nutzbar. Voraussetzung sei einfach ein Internetanschluss, erklärte Götschmann: «Wir können TV anbieten, unabhängig davon, wer die Internetleitung betreibt.»

Keine Expansion auf Glasfasernetzen

Eine Expansion über das Quickline-Gebiet auf Glasfasern von Stromunternehmen sei über das TV-Angebot hinaus vorerst nicht geplant. Man werde in nächster Zeit kein Internet und keine Telefonie ausserhalb des Netzes der Quickline-Gruppe anbieten, sagte Götschmann.
Einen genauen Starttermin für die neue Fernsehplattform nannte der Gruppenchef nicht. Das TV-Angebot werde im Herbst lanciert, sagte er lediglich.
Die Kunden müssten sich selber melden, um das neue Empfangsgerät zu erhalten. «Wir wollen keine Zwangsmigration», sagte Götschmann. Der Preis bleibe unverändert.



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