14.05.2008, 08:36 Uhr

Sicherheit für virtuelle Server

Die Absicherung des Datenverkehrs in virtuellen Server-Umgebungen wird oft vernachlässigt. Das will Montego Networks ändern.
Die Firewall in Hyperswitch ist vielschichtig: Einzelne Security-Aufgaben lassen sich an Dritte delegieren.
Auf einem physischen Rechner mehrere virtuelle Server laufen lassen und so die verfügbare Hardware voll ausnutzen: Viele Firmen sparen so Ressourcen und Geld. Doch wo bleibt die Security? Schliesslich wird hier auf einem PC ein kleines Netzwerk betrieben, zwischen dessen Knoten der Datenverkehr ungehindert, unkontrolliert und ungeschützt fliesst.
Diesen leicht anarchistischen und gefährlichen Zustand will nun das Start-up Montego Networks beenden. Ihre Hyperswitch genannte Applikation wird in die virtuelle Umgebung gepflanzt und funktioniert wie eine Schaltzentrale und Firewall. Hyperswitch arbeitet dabei mit virtuellen Servern von VM-Ware, Microsoft, Citrix und Virtual-Iron zusammen.
Hauptaufgabe ist es, Netzwerkregeln der Administratoren durchzusetzen. Dadurch sollen Viren abgewehrt und der Verkehr zwischen den virtuellen Maschinen kontrolliert werden. Zudem lässt sich regeln, welche Endanwender auf welche Ressourcen Zugriff erhalten. Auch die Firewall-Funktionen sind ausgefeilt. Mit dem Tool lassen sich nicht nur Ports schliessen und öffnen. Hyperswitch kann auch bestimmten Datenverkehr an Security-Lösungen von Drittherstellern delegieren. Diese nehmen dann spezielle Aspekte unter die Lupe. Unterstützt werden die Produkte von Bluelane, Catbird und Stillsecure. Schliesslich sorgt Hyperswitch für den Lastausgleich und garantiert dadurch die Verfügbarkeit einzelner virtueller Server.
Hyperswitch gibts in einer Gratis- und einer Enterprise-Version. Letztere kostet umgerechnet gut 500 Franken pro physischen Server. Der Vertrieb läuft aber hauptsächlich über OEM-Partner.



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