China 25.01.2010, 10:30 Uhr

"Wir haben nicht gehackt!"

China wehrt sich gegen Vorwürfe, dass in seinem Auftrag gehackt wird.
Nach dem Angriff auf Google haben Passanten bei der chinesischen Niederlassung des Konzerns Blumen und Geschenke deponiert
Der Nervenkrieg zwischen China, Google und den USA geht in eine weitere Runde. Erstmals hat sich die chinesische Regierung zum Angriff auf die Infrastruktur von Google und auf weitere US-Unternehmen geäussert. In seiner Antwort weist China die Anschuldigungen zurück, es habe eine Beteiligung von offizieller Seite an den Attacken gegeben.
Zudem hat ein Regierungsvertreter die Internetzensur im Reich der Mitte verteidigt. Das Land verbitte sich jegliche Einmischung in die Art und Weise, wie es den Webverkehr regle, wird der Beamte in der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert.
Google und weitere US-Firmen waren im Dezember aus China angegriffen worden. Die Suchmaschinisten haben zwar nie die chinesische Regierung direkt für die Attacken verantwortlich gemacht. Allerdings hat US-Aussenministerin Hillary Clinton China dazu aufgefordert, die Angriffe aufzuklären.
"Ob nun explizit oder implizit: Es entbehrt jeder Grundlage, die chinesische Regierung in den Zusammenhang mit den Attacken zu bringen", wird ein Regierungssprecher des chinesischen Ministeriums für Informationstechnologie von Xinhua zitiert. "Wir verurteilen jegliche Angriffe", heisst es weiter. Zudem streicht der Sprecher heraus, dass in China Hacking nicht erlaubt sei und dass man offen sei für eine Kooperation mit internationalen Behörden, um Cybercrime wirksam zu bekämpfen.



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