20.10.2005, 20:49 Uhr

Gefragte Secondhand-Ware

Die weltweite Nachfrage nach gebrauchter Hardware steigt stetig an. Auch Schweizer IT-Remarketing-Firmen sind gut im Rennen.
Bei Unternehmen, die sich auf das IT-Remarketing, also auf den Wiederverkauf gebrauchter Hardware spezialisiert haben, klingeln die Kassen. Auch die Marktforscherin Gartner bestätigt, dass der Markt für Secondhand-IT-Produkte kontinuierlich anwächst. So ist gemäss den Auguren heute jeder zwölfte PC schon zum zweiten Mal im Einsatz. Vor allem in Regionen wie Osteuropa, Naher Osten und Afrika steige die Nachfrage.
Die meisten IT-Remarketing-Firmen stammen aus Westeu-ropa sowie den USA, aber auch japanische Wiederverkäufer mischen mit. Auch in der Schweiz tummeln sich erfolgreiche IT-Gebrauchtwarenhändler. Unter ihnen etwa die Herisauer CE Broker, die Erlenbacher CBA Computerbroker, die Dottiker Swiss Remarketing oder die auf HP-Produkte spezialisierte IRS aus Dietikon. Sie beliefern aber nicht nur Schwellenländer, sondern auch den hiesigen Markt. Konnten sich vor einigen Jahren fast ausschliesslich Private für die gebrauchte Hardware erwärmen, so sind es heute vermehrt auch Firmen, insbesondere KMU. Dies, weil zum einen die Remarketing-Firmen die Qualität ihrer Dienstleistungen und der einst als Schrott verschmähten Ware massiv gesteigert haben. Und zum anderen, weil KMU nach wie vor über ein eher mässig grosses IT-Budget verfügen.
Aber auch grössere Unternehmen, die nach einer gewissen Zeit ihre Hardware in Rente schicken müssen, bringen sich vermehrt in den Remarkting-Kreislauf ein und holen noch den einen oder anderen Franken aus dem Verkauf. Schliesslich garantieren seriöse IT-Remarketer, dass Daten auf den ihnen überlassenen Geräten
unwiderbringlich gelöscht werden.
Claudia Bardola



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