25.01.2006, 12:34 Uhr

Esmertec legt zu und stöhnt unter schlechter Zahlungsmoral

Die Dübendorfer Handy-Softwareschmiede Esmertec will im Geschäftsjahr 2005 den Umsatz um rund 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf über 39 Millionen Dollar gesteigert haben. Aufgrund schlechter Zahlungsmoral ihrer Kunden muss Esmertec allerdings bis zu 7,9 Millionen Dollar oder gut 20 Prozent des Umsatzes zurückstellen.
Börsenneuling Esmertec aus Dübendorf will erneut stark gewachsen sein. Die Handysoftware-Herstellerin teilt mit, dass sie im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz um etwa 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 39 Millionen Dollar steigern konnte. Allerdings scheint die Zahlungsmoral der Esmertec-Kundschaft nicht besonders ausgeprägt zu sein. Esmertec schreibt, dass ausstehende Forderungen einiger Kunden Rückstellungen vom 7,9 Millionen Dollar oder gut 20 Prozent des Umsatzes nötig machen, falls diese Rechnungen nicht bis zum Jahresabschluss am 2. März 2006 beglichen sind. Um die offenen Zahlungen zu erhalten, will Esmertec auch rechtliche Schritte prüfen. Um derartige Risiken zu verringern, schreibt Esmertec, dass die Methoden zur Realisierung von Lizenzumsätzen an die schnelle Entwicklung in der Mobilfunkbranche insbesondere in Asien angepasst werde. Ausserdem liess Esmertec verlauten, dass mit dem Geschäftsausbau in China und Japan die operativen Kosten um rund 25 Prozent zugenommen haben. Esmertec-Chef Alain Blancquart freut sich an den aktuellen Umsatzzahlen und erwartet für 2006 weiteres und langfristiges Wachstum.
Volker Richert



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