12.01.2010, 11:31 Uhr

Erfolgreiche Schweizer Software-Industrie

Heute ist erstmals der "Swiss Software Industry Index" publiziert worden. Dieser misst den Puls einer zunehmend wichtigen Branche der Schweiz.
Der Schweizer Software-Industrie zeigt sich von der Krise ausgesprochen wenig beeindruckt. Dies belegt die erste Ausgabe des "Swiss Software Industry Index" (SSII), die heute veröffentlicht wurde. Der Index beruht auf einer halbjährlichen Umfrage, die vom Berner IT-Analyst und -Berater Sieber und Partners und vom Zürcher Online-Branchendienst Inside-it.ch initiiert und durchgeführt wird. Der SSII wird von den beiden Branchenverbänden Simsa und Swiss Made Softare unterstützt. Als Software-Industrie werden dabei Firmen angesehen, die hierzulande Software herstellen.
Der Umsatz der Schweizer Hersteller von Individualsoftware (Firmen wie Ergon oder Netcetera) stieg demnach vergangenes Jahr um beachtliche drei Prozent. Noch besser ging es den Herstellern von Standardsoftware (Firmen wie Abacus oder Avaloq), deren Umsatz vergangenes Jahr um sensationelle sieben Prozent stieg.
Auch das Jahr 2010 wird positiv eingeschätzt. Über die Hälfte der befragten Betriebe erwartet eine Ab-satzsteigerung um mindestens fünf Prozent. 20 Prozent der Hersteller von Standardsoftware und 16 Prozent der Individualsoftware-Hersteller erwarten eine Umsatzsteigerung zwischen fünf und zehn Prozent - sind also wesentlich optimistischer als die Gesamtwirtschaft.
Trotz der hervorragenden wirtschaftlichen Verfassung der Software-Branche in der Schweiz bestätigt die Umfrage aber auch das bekannte Problem des Fachkräftemangels. Dieser wird nach der Einschätzung der Branche sicher bis 2015 anhalten und führt zu einer undramatischen aber stetigen Verlagerung der Software-Produktion ins Ausland.
Eine ausführliche Version des SSII ist für rund 300 Franken erhältlich.

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