Storage Sense 12.09.2018, 16:36 Uhr

Microsoft erweitert Speicheroptimierung für Windows 10

Microsoft hat die Storage-Sense-Funktion zur Speicheroptimierung in Windows 10 erweitert. Aktuell nicht benötigte Inhalte verschiebt das Tool künftig in die Cloud, um lokalen Speicherplatz freizugeben.
(Quelle: dennizn / Shutterstock.com)
Die Speicheroptimierung Storage Sense sorgt in Windows 10 dafür, dass alte Inhalte aus dem Zwischenspeicher und dem Papierkorb automatisch gelöscht werden. Jetzt erweitert Microsoft den Umfang der Funktion. Künftig soll die Speicheroptimierung automatisch alte und nicht mehr genutzte Datensätze in die Cloud verschieben und dadurch zusätzlichen lokalen Speicher freigeben. In der aktuellen Windows 10 Insider Preview mit dem Build 17758 ist die Funktion bereits enthalten.
Die Speicheroptimierung in Windows 10 verschiebt alte Inhalte künftig auf Wunsch in die Cloud
Quelle: Microsoft
Die Speicheroptimierung findet sich in den Windows-Einstellungen unter dem Menüpunkt System und dem Unterpunkt Speicher. Dort lässt sich beispielsweise festlegen, in welchen Intervallen Windows die Speicherfreigabe vornehmen soll. Auch die Definition einer mindestens verfügbaren Speicherkapazität steht dort zur Auswahl bereit. Sobald der Speicherplatz auf einem Gerät sich zu Ende neigt, beginnt Windows dann mit der automatischen Bereinigung des Speichers.
Daneben kann in den Einstellungen auch die Cloud-Integration mit dem hauseigenen Dienst OneDrive festgelegt werden. Dabei haben Windows-Nutzer die Wahl, verschiedene Fristen zu definieren, nach deren Ablauf automatisch eine lokale Datei in die Cloud wandert. Kritische Daten, die jederzeit vorliegen müssen, können Nutzer auch von dieser Praxis ausschliessen.

Erweitertes Storage Sense für Redstone 5

Sollten die Erfahrungen mit der neuen Funktion in der Insider Preview positiv ausfallen, könnte die erweiterte Speicheroptimierung bereits mit dem grossen Oktober-Update für Window 10 (Redstone 5) ausgeliefert werden. Zu den Highlights des anstehenden Feature Updates zählen zudem eine Cloud-basierte Zwischenablage, die das parallele Arbeiten mit mehreren Geräten vereinfachen soll, sowie die Multitasking-Funktion Sets. Letztere erlaubt das Anlegen von Programm-Tabs innerhalb von UWP-Apps (Universal Windows Platform). So lässt sich etwa eine Powerpoint-Präsentation in einem Fenster mit dazugehörigen Word-Dokumenten und Excel-Tabellen verknüpfen.
Wann der Rollout von Redstone 5 erfolgen soll, ist indessen noch nicht bekannt. In der Vergangenheit musste Microsoft auch grosse Feature Updates aufgrund von Fehlern bereits um mehrere Wochen verschieben.



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