10.11.2005, 20:15 Uhr

Einfachheit als Maxime

Ruby on Rails (RoR) ist ein relativ junges Webprogrammier-Framework, erfunden von dem erst 26-jährigen Dänen David Heinemeier Hansson.
Sein Credo: Einfachheit und Produktivität. Denn warum, so fragte sich Hansson, soll man sich für alltägliche, simple Aufgaben, wie Modifikationen einer Datenbank, mit komplexen, langweilig zu erlernenden Webtools von Java oder Microsoft oder mühsam zu wartenden PHP-Applikationen herumschlagen?
Also setzte Hansson sich hin und entwickelte, basierend auf der in den 1990-er Jahren in Japan entstandenen Scripting-Sprache Ruby, sein eigenes Open-Source-Framework. Es kombiniert das Tempo und die einfache Nutzung einer Scripting-Sprache wie PHP einerseits und das «saubere», strukturierte Konzept eines Java andererseits.
Das Ergebnis überzeugt die Fachwelt. Zur ersten RoR-Entwicklerkonferenz kamen 60 Teilnehmer, dieses Jahr waren es schon 200, nächstes Jahr sollen es 800 werden. Die Analysten der Burton Group empfehlen den Einsatz von RoR in der Unternehmens-IT sogar für bestimmte Einsatzzwecke.



Das könnte Sie auch interessieren