Merger 08.11.2019, 07:12 Uhr

Xerox macht HP eine Angebot

Laut einem Medienbericht bietet Xerox 32,5 Milliarden Dollar für HP.
(Quelle: Archiv CW)
Das Drucker- und Kopierer-Urgestein Xerox ist laut US-Medien bereit, für die Übernahme des Rivalen HP tief in die Tasche zu greifen. Xerox habe 22 Dollar pro HP-Aktie geboten, berichtete der Finanzsender CNBC am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Krise. Damit würde sich eine Gesamtbewertung von ungefähr 32,5 Milliarden Dollar ergeben.
Das Angebot würde einem Aufschlag von 12,4 Prozent auf den jüngsten Schlusskurs entsprechen. An der Börse war HP zuletzt gut 29 Milliarden Dollar wert, die Aussicht auf eine Übernahme hat den Kurs aber bereits stark ansteigen lassen. HP hatte Verhandlungen mit Xerox am Mittwoch nach einem Bericht des «Wall Street Journal» bestätigt, ohne jedoch konkretere Angaben zur erhaltenen Offerte zu machen.
Laut CNBC will Xerox den Kaufpreis zu 77 Prozent in bar und zu 23 Prozent in eigenen Aktien zahlen. Sollte der Deal zustande kommen, würden HP-Aktionäre 48 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Eine Fusion könnte den beiden Hardware-Dinos, die mit dem Branchenwandel ringen, frischen Schwung geben und die Kosten deutlich senken.
Der Übernahmeplan lässt indes aufhorchen, da Xerox mit einem Börsenwert von zuletzt rund 8,3 Milliarden Dollar viel kleiner als HP ist. Wie der enorme Zukauf genau gestemmt werden solle, ist bislang unklar. Allerdings spült ein Anteilsverkauf an den japanischen Tech-Konzern Fujifilm Xerox 2,3 Milliarden Dollar in die Kasse. Zudem soll es eine informelle Finanzierungszusage einer grossen Bank geben.

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Vor 80 Jahren gründeten Bill Hewlett und David Packard in einer Garage in Palo Alto die Firma HP. Zum Firmenjubiläum zeigt der Tech-Konzern, wie es damals in der «Geburtsstätte des Silicon Valley» ausgesehen hat.




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