14.08.2013, 12:06 Uhr

Security-Ausgaben steigen um sieben Prozent

Bis 2017 werden weltweit 22,6 Milliarden Euro für Cyber-Security ausgegeben, rechnet das Marktforschungsunternehmen Canalys vor.
Es geht weiter aufwärts bei den IT-Security-Ausgaben
Die weltweiten Ausgaben für IT-Sicherheit werden sich bis zum Jahr 2017 auf umrechnet 22,6 Milliarden Euro anhäufen. Konkret bedeutet dies, dass die Investionen in diesem Bereich bis dahin um jährlich rund sieben Prozent zulegen werden. Das berichtet das Branchenportal DigiTimes und beruft sich dabei auf eine aktuelle Prognose des Marktforschungsunternehmens Canalys.

Lateinamerika als Treiber

Trotz des schwierigen Marktumfeldes und der herausfordernden wirtschaftlichen Lage in zahlreichen Regionen der Welt zeigen diese Zahlen, dass IT-Sicherheit weiterhin grosse Priorität innerhalb der Unternehmen geniesst. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist Lateinamerika, wo Canalys für 2013 ein Wachstum bei den Ausgaben für IT-Sicherheit von 15 Prozent prognostiziert - getragen von grossen Infrastrukturprojekten. Der asiatisch-pazifische Raum ist unterdessen um neun Prozent gewachsen, Nordamerika um fünf Prozent. Der Wirtschaftsraum EMEA - der Europa, den Nahen Osten und Afrika beinhaltet - hat im Vorjahr hingegen nur um magere zwei Prozent zugelegt. «Das schleppende Wachstum ist in erster Linie auf die Performance des europäischen Marktes zurückzuführen, der von Unsicherheiten beeinträchtigt war», so Canalys-Analyst Nushin Vaiani. Nächste Seite: NSA-Skandal steigert Awareness

Mehr Bewusstsein wegen NSA

Der Marktforscher rechnet damit, dass insbesondere mittelständische Unternehmen den Aspekt der IT-Sicherheit zunehmend mehr Bedeutung schenken werden. Deren Ausgaben sollen im Jahr 2017 bei 6,3 Milliarden Euro liegen. Sie würden ihr IT-Budget erhöhen, um verschiedenen Datenschutz-Richtlinien zu entsprechen und ihren Kunden Sicherheit bei den angebotenen Services zu gewährleisten, heisst es vonseiten Canalys'. Die Thematik hat mit den publik gewordenen Praktiken des US-Geheimdienstes eine vollkommen neue Dynamik bekommen. Nicht mehr nur einzelne Hacker-Banden werden als Bedrohung angesehen, sondern auch staatliche Organe, die mit den USA bei der Überwachung des weltweiten Internetverkehrs kollaborieren. (www.pressetext.com)



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