29.10.2007, 15:41 Uhr

Business-Software ist oft veraltet

Eine aktuelle Untersuchung ergab, dass über ein Drittel aller Unternehmen geschäftskritische Anwendungen nutzen, die älter als zehn Jahre sind. Die Bereitschaft zur Modernisierung hält sich allerdings in Grenzen.
Rund 34 Prozent aller Unternehmen arbeiten mit veralteten Programmen. Zu diesem Schluss kommen die Verantwortlichen von Sulutionsparc.com, einem Business-Portal für SAP-Anwender. Eine Umfrage unter knapp 400 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro ergab, dass über ein Drittel dieser Firmen Business-Applikationen einsetzt, die bereits älter als zehn Jahre ist. In 57 Prozent der Unternehmen wird Software eingesetzt, die bereits seit fünf bis zehn Jahren verkauft wird. Lediglich neun Prozent der Befragten besitzen Anwendungen, die jünger als fünf Jahre sind.
"An diesen Verhältnissen lässt sich deutlich der Innovationsstau der letzten Jahre ablesen", interpretiert Holger Stelz, Geschäftsführer der ISV Econet GmbH, dem Betreiber von Solutionsparc.com, die Ergebnisse. Die Unternehmen sollten die günstigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nutzen, um ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren. Darüber hinaus werde vor allem die Industrialisierung der IT in Zukunft eines der zentralen Themen sein, glaubt Stelz. Dies sollten die Anwender in ihren Innovationskonzepten berücksichtigen.
Die Aufforderung, Anwendungen zu modernisieren, kommt von Seiten eines Lösungsportals im SAP-Umfeld sicher nicht uneigennützig. Die Firmen selbst haben es dagegen offenbar weniger eilig. Lediglich 17 Prozent der befragten Unternehmen bezeichneten ihren Erneuerungsbedarf als "sehr hoch" beziehungsweise "dringend". 27 Prozent stuften diese Anforderung als "hoch" ein, ohne jedoch kurzfristig etwas anstoßen zu müssen. 41 Prozent gaben dem Punkt Softwaremodernisierung die Priorität "mittel" und 17 Prozent sahen nur einen geringen Bedarf.



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