Adecco Swiss Job Market Index 08.04.2019, 14:30 Uhr

Mehr offene Stellen als noch vor einem Jahr – auch in der IT

Die Zahl der offenen Stellen hat in der Schweiz im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Gemäss dem Swiss Job Market Index von Adecco steigt auch die Nachfrage nach IT-Fachkräften weiterhin.
(Quelle: Venveo / Unsplash)
Schweizer Unternehmen suchen weiter fleissig nach neuem Personal. In den ersten drei Monaten 2019 waren knapp 7 Prozent mehr Stellen ausgeschrieben als noch im Vorjahr. Bereits in den Vorquartalen war es laut dem Adecco Swiss Job Market Index kräftig nach oben gegangen. Im Vergleich zum Vorquartal kamen aber kaum mehr neue Jobs auf den Markt. Eine Betrachtung der aktuellsten Entwicklungen zeige eine weitestgehende Stagnation in fast allen Berufsgruppen im Vergleich zum Vorquartal, sagte Adecco-Schweiz-Chefin Nicole Burth in einer Mitteilung vom Montag. Es bleibe abzuwarten, ob sich die gedämpften Konjunkturprognosen im Stellenmarkt abbildelten.
Die Schweizer Wirtschaft hat nämlich inzwischen aufgrund der sich abkühlenden Weltwirtschaft einen Gang zurückgeschaltet. Sie dürfte dieses Jahr laut Prognosen nur noch knapp halb so schnell wachsen wie im letzten Jahr.

Nachfrage nach IT-Fachleuten steigt weiterhin

Zu Jahresbeginn 2019 waren ohnehin vor allem Angestellte im öffentlichen Dienst gesucht. Bei Berufen des Unterrichts und der öffentlichen Dienstleistungen gab es fast ein Fünftel mehr Stelleninserate als im Vorjahresquartal. In diesem Frühjahr waren aber auch Berufsleute aus Management und Organisation gesucht, etwa mittlere Kader oder Projektleiter (+16%) sowie Informatikfachleute (+13%).
Weniger gefragt waren etwa im Büro und der Verwaltung sowie in Finanz und Treuhand tätige Mitarbeitende, wo es ein Minus von je 3 Prozent gab. Der Rückgang der offenen Stellen im Büro und der Verwaltung ist eine längerfristige Tendenz: In den vergangenen zwei Jahren habe sich ein Rückgang gezeigt, schrieb Adecco. Bereits im Fachkräftemangel Index 2018 hatte der Personalvermittler demnach ein Fachkräfteüberangebot bei kaufmännischen und administrativen Berufen beobachtet. Solche Berufe würden zunehmend automatisiert. Spezialisierungen würden deshalb immer wichtiger.



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