Serie: Optimismus trotz Corona 02.10.2020, 17:05 Uhr

Peter Lenz von T-Systems Alpine über Optimismus in Corona-Zeiten

Die Corona-Krise verunsichert Gesellschaft wie Wirtschaft. Peter Lenz, Managing Director Region Alpine, T-Systems, erklärt, wie er Mitarbeitenden und Kunden Zuversicht in unsicheren Zeiten vermittelt und wie er dabei selbst optimistisch bleibt.
(Quelle: T-Systems Alpine)
Computerworld: Wie behalten Sie Ihren Kampfgeist in Krisenzeiten?
Peter Lenz: Mir macht Mut, dass wir in dieser Zeit starke Zeichen der Solidarität erleben. Sei es im professionellen oder auch im privaten Umfeld. Die meiste Energie ziehe ich dabei vor allem aus dem positiven Feedback, das wir von unseren Mitarbeitenden, Kunden und Partnern in Bezug auf unser Krisenmanagement während der Corona-Pandemie erhalten haben. Das schürt nicht nur den Kampfgeist, sondern bestätigt uns, dass wir richtig gehandelt haben.
CW: Wie vermitteln Sie Ihrem Team Zuversicht?
Lenz: Wir setzen auf einen sehr starken Dialog mit unseren Mitarbeitenden. Der offene und transparente Austausch ist uns sehr wichtig. Wir kommunizieren als Geschäftsführung sehr häufig mit allen unseren Mitarbeitenden in der Schweiz und in Österreich direkt via All-Employee-Telefonkonferenzen, virtuellen Coffee-Talks oder auch in virtuellen Townhalls. All diese Massnahmen tragen dazu bei, dass wir die Verbindung untereinander nicht abreissen lassen und der Dialog ermöglicht wird. Denn wie gesagt: Gemeinsam können wir diese Krise viel besser bewältigen.
“Die meiste Energie ziehe ich aus dem positiven Feedback, das wir von unseren Mitarbeitenden, Kunden und Partnern in Bezug auf unser Krisenmanagement während der Corona-Pandemie erhalten haben. Das fördert nicht nur den Kampfgeist, sondern bestätigt uns, dass wir richtig gehandelt haben„
Peter Lenz, Managing Director Region Alpine, T-Systems
CW: Wie stärken Sie in Krisenzeiten den Draht zum Kunden?
Lenz: Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und Kunden hat oberste Priorität. Die fehlende physische Interaktion stellt auch uns vor neue Herausforderungen, um den Kundenkontakt zu wahren. Dank digitaler Lösungen wie dem verstärkten Einsatz von modernen Kommunikations- und Collaboration-Plattformen, kulturellem Wandel sowie den wertvollen, kreativen Ideen unserer Mitarbeitenden gelingt es trotzdem, dass wir unseren Kunden nah sind und wissen, wo der Schuh drückt.
CW: Wie kann die Schweizer ICT-Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen?
Lenz: Nach der Corona-Krise werden Unternehmen nicht mehr so aussehen wie davor. Die Digitalisierung hat einen Turboschub erhalten, und der lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Unternehmer haben erkannt, dass sie Vorteile haben, wenn sie Prozesse digitalisieren und kostengünstiger gestalten. Das wollen sie weiter ausbauen, auch um in Krisenzeiten widerstandsfähiger zu sein. Deshalb ist der Umgang mit der Krise nochmal eine grosse Chance für die ICT-Wirtschaft: Die Digitalisierung beschleunigen und so einsetzen, dass Unternehmen künftig auf Krisen wie die aktuelle besser vorbereitet sind.
CW: Wo wird die Schweizer ICT-Branche in einem Jahr stehen?
Lenz: Als Digitaldienstleister sind wir heute mehr denn je gefordert. Obwohl wir alle derzeit noch mehr als sonst auf eine funktionierende digitale Infrastruktur angewiesen sind, macht die Corona-Krise auch vor der systemrelevanten ICT-Branche nicht halt. Es wäre aber vermessen heute zu sagen, wie die Schweizer ICT-Branche in einem Jahr aussieht. Sicher ist, der Vorstoss zur Digitalisierung hat an Momentum gewonnen. Natürlich hatte jedes Unternehmen schon vor der Krise eine digitale Agenda und eine langfristige Strategie. Aber jetzt muss alles doppelt so schnell umgesetzt werden.



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