Serie: Optimismus trotz Corona 28.08.2020, 14:32 Uhr

Christopher Tighe von Cisco Schweiz über Optimismus in Corona-Zeiten

Die Corona-Krise verunsichert Gesellschaft wie Wirtschaft. Christopher Tighe, Country Manager Schweiz bei Cisco, erklärt, wie er Mitarbeitenden und Kunden Zuversicht in unsicheren Zeiten vermittelt und wie er dabei selbst optimistisch bleibt.
Christopher Tighe, Country Manager Schweiz, Cisco
(Quelle: Cisco Schweiz)
Computerworld: Wie behalten Sie Ihren Kampfgeist in Krisenzeiten?
Tighe: «Kampfgeist» würde ich es nicht nennen wollen, doch ein Vorbild an Zuversicht in Zeiten der Krise zu sein, das braucht innere Ruhe. Diese hole ich mir beim Sport und in der Familie. Die starke Stellung der Schweiz als Wirtschaftsnation, der Entwicklungsstand der Digitalisierung und die gestärkte Rolle der IT als Business-Enabler stimmen mich positiv.
CW: Wie vermitteln Sie Ihrem Team Zuversicht?
Tighe: Indem ich für meine Mitarbeitenden da bin. Wir führen viele Gespräche auf persönlicher wie auch auf geschäftlicher Ebene. Wir sprechen darüber, wie unsere Kunden und Partner und wie wir den Markt sehen, welche Rolle Cisco in der weiteren Digitalisierung der Schweiz spielen kann.
“Ich vermittle Zuversicht, indem ich für meine Mitarbeitenden da bin. Wir führen viele Gespräche auf persönlicher wie auch auf geschäftlicher Ebene„
Christopher Tighe, Country Manager Schweiz, Cisco
CW: Wie stärken Sie in Krisenzeiten den Draht zum Kunden?
Tighe: Mit grossem Engagement, darum bin ich sehr stolz auf das Team von Cisco Schweiz. Meine Kollegen haben geholfen, wo sie konnten: mit Technologielösungen, aber auch mit Erfahrung und Best Practices für Remote Working. Tausende Schweizer Organisationen wurden mit Ciscos kostenlosen Collaboration- und Security-Lösungen ausgestattet. Das Team hat dazu sogar Videokonferenzsysteme aus unseren lokalen Büros genommen.
CW: Wie kann die Schweizer ICT-Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen?
Tighe: Ich glaube fest daran: Unternehmen und Organisationen, die schon vor der Krise eine Digitalisierungsstrategie entwickelt haben und solche, die kurzfristig getroffene Entscheidungen mit einer langfristigen Digitalisierungs- und Collaborationstrategie ergänzen, gehen gestärkt hervor. Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie sich diese Krise vor 15 Jahren noch ausgewirkt hätte.
CW: Wo wird die Schweizer ICT-Branche in einem Jahr stehen?
Tighe: Sie ist dann wichtiger denn je. Unternehmen stehen auf einem stärkeren technischen und organisationellen ICT-Fundament. Neue, hybride Arbeitsmodelle entstehen; IT-Services werden von Kunden flexibel genutzt; der Mix an Consumption models wird breiter. Auf Basis von Industriestandards und verschiedenen IT-Modellen entstehen so individuelle IT-Umgebungen, die eng mit dem Business verbunden sind. Entsprechend werden CIOs in Geschäftsleitungen eine wichtige Rolle einnehmen. Durch die Automatisierung hält die Technologie auch in anderen Bereichen Einzug, von der Produktion bis hin zur Landwirtschaft.



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