Neue Plattform 11.09.2018, 10:36 Uhr

Xing will Bewerbungs-Management beschleunigen

Mit einer neuen Plattform will Xing den Recruiting-Prozess vereinfachen. Das neue Portal vereint dafür das Netzwerk des Hamburger Unternehmens mit der Management-Software des vor gut einem Jahr von Xing übernommenen Start-ups Prescreen.
(Quelle: Filipe Frazao / Shutterstock.com)
Das Karrierenetzwerk Xing will die Suche nach Fachkräften vereinfachen und hat dafür eine neue Plattform vorgestellt. Sie verzahnt das Netzwerk des Hamburger Unternehmens mit der Management-Software des vor gut einem Jahr von Xing übernommenen Start-ups Prescreen. Für die Wiener Firma zahlte Xing im Juli 2017 rund 17 Millionen Euro. Prescreen arbeitete danach jedoch als eigenständige Tochter weiter.
Auf der Plattform erhalten Personaler künftig unter anderem einen direkten Zugang zu den mehr als 14 Millionen Mitgliedern des Xing-Netzwerks. «Eine solche Lösung gibt es so am Markt noch nicht», sagte Andreas Altheimer, Mitgründer von Prescreen, der «dpa». Von der Stellenausschreibung über die Verwaltung der Bewerbungen und der direkten Ansprache bis hin zur Einstellung sollen auf der Plattform nahtlos alle Schritte erfolgen. «Wir bieten damit alles aus einer Hand», sagte Jost Schatzmann, Produktverantwortlicher bei Xing E-Recruiting. Auch Bewerbungen per E-Mail, online oder per Brief sollen einfach eingepflegt werden können. Nach Einverständnis der Kandidaten können Bewerber aus dem Xing-Netzwerk in das System mit aufgenommen werden. Mit 25 Test-Kunden habe man die neue Plattform für zwei Monate erfolgreich getestet, sagte Schatzmann. Der Marktstart sei für diesen Dienstag geplant.
Laut einer von Xing in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage unter 200 Personalleitern benötigen gut drei Viertel bis zu einem halben Jahr, um eine Führungsposition zu besetzen. 73 Prozent der Befragten verzeichneten demnach in den letzten fünf Jahren einen Anstieg der Zeit, um eine Vakanz zu besetzen. Diese Zeit soll sich laut den Unternehmen mit der neuen Plattform um 30 Prozent reduzieren lassen, obgleich im Schnitt 15 Prozent mehr Bewerber angesprochen werden könnten.



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