02.06.2005, 11:28 Uhr

Letzter Auftritt für PA-Risc

Hewlett-Packard bringt mit dem PA-8900 ihren letzten PA-Risc-Prozessor. In Zukunft setzt sie vollständig auf Intels Itanium. Für den PA-8900 hat HP keinen grossen Aufwand mehr betrieben. Offenbar sollen die Anwender durch die eher magere Ausstattung zu einem schnelleren Wechsel auf die Intel-basierten Integrity-Plattformen bewegt werden.
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Hewlett-Packard (HP) hat -einen Prozessor namens PA-8900 vorgestellt. Das Rechenherz läutet das Ende einer Ära ein: Es wird nämlich das letzte Mitglied der PA-Risc-Familie sein, die die Herstellerin seit den späten achtziger Jahren in ihren Unix-Systemen verbaut. In Zukunft will sich HP voll und ganz auf Intels Itanium-Prozessor, an dem sie auch mitgewerkelt hat, konzentrieren.
Für den PA-8900 hat HP keinen grossen Aufwand mehr betrieben. Offenbar sollen die Anwender durch die eher magere Ausstattung zu einem schnelleren Wechsel auf die Intel-basierten Integrity-Plattformen bewegt werden. Mit seiner maximalen Taktrate von 1,1 GHz ist der PA-8900 unmerklich schneller als sein Vorgänger, der PA-8800 mit einem GHz. Richtig geschraubt hat HP nur beim externen L2-Cache. Der ist mit 64 MByte nun immerhin doppelt so gross ausgefallen.
Preislich wird der PA-8900 auf dem Niveau seines kleineren Bruders zu liegen kommen, verspricht HP. Zum Einsatz kommen soll er in allen Abkömmlingen der Serverreihe 9000 - vom Zweiwegeserver rp-2410 bis hin zur PA-Risc-Variante des Superdomes mit bis zu 128 Prozessoren. Die 9000er sollen dann zwar langsam aber sicher aussterben - HP garantiert den Support nur bis 2011 - trotzdem schiesst die Herstellerin die Systeme noch nicht ganz ab. Derzeit bastelt sie etwa an einem frischen Chipset für die Highend-Produkte der 9000-Serie. Arches, so sein Name, soll im ersten Quartal 2006 parat sein und die Bandbreite zwischen seinen Komponenten wird mindestens dreimal grösser sein als jene bestehender HP-Chipsätze.
Claudia Bardola



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