Quartalszahlen 24.07.2018, 06:12 Uhr

EU-Busse drückt auf Alphabet-Ergebnis

Die von der EU verhängte Strafe drückt bei der Google-Mutter Alphabet auf das Quartalsergebnis. Der Gewinn reduzierte sich um 9 Prozent.
(Quelle: Shutterstock.com/photogearch)
Bei der Google-Mutter Alphabet laufen die Geschäfte dank boomender Werbeerlöse weiter glänzend, die Rekordstrafe der EU-Kommission belastet jedoch den Quartalsgewinn. In den drei Monaten bis Ende Juni ging der Überschuss im Jahresvergleich um neun Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück.
Das teilte der Internetriese am Montag nach US-Börsenschluss mit. Der Umsatz kletterte um gut ein Viertel auf 32,7 Milliarden Dollar. Die Markterwartungen wurden trotz der hohen Sonderlast durch die Strafe deutlich übertroffen. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um über fünf Prozent und erreichte ein neues Allzeithoch.
Ohne die gut fünf Milliarden Dollar schwere EU-Strafe, die jüngst wegen Missbrauchs der Marktmacht beim Smartphone-System Android gegen den Konzern verhängt wurde, würde der Quartalsgewinn 8,3 Milliarden Dollar betragen.
Alphabet will die Strafe der EU-Kommission zwar anfechten, verbuchte die Belastung aber trotzdem bereits in der Bilanz. Im Vergleich mit dem Vorjahresergebnis fiel der Gewinnrückgang noch relativ moderat aus, denn damals hatte das Quartalsergebnis ebenfalls unter einer milliardenschweren Kartellstrafe der EU gelitten.

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