03.02.2006, 21:19 Uhr

UMTS hebt ab – irgendwann

UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) hatte wahrlich keinen guten Start: Zuerst wurde die Technik mit Vorschusslorbeeren überschüttet, auf immense Investitionen seitens der Provider folgte die Ernüchterung und schliesslich wurde die dritte Mobilfunkgeneration (3G) gar totgesagt.
Diese Prophezeiung hat sich aber nicht erfüllt und die Technik wurde weltweit nach der Salamitaktik eingeführt. Jetzt prognostiziert die Marktforscherin Forrester in einer Studie, dass UMTS die dominierende Mobilfunktechnik in Europa wird. Bis das Verfahren diesen Status erreicht haben wird, werden gemäss den Auguren aber noch mindestens fünf Jahre ins Land ziehen. 2008, so Forrester, werden gerade noch drei Prozent der europäischen Mobiltelefonierer mit GSM-Handys (Global System for Mobile Communications) quasseln. Ende 2010 soll diese Rate sogar unter ein Prozent rutschen. GPRS (General Packet Radio Service), mit dem heute rund 70 Prozent der Mobiltelefone in Europa funken, soll bereits ab dem nächsten Jahr ebenfalls an Boden verlieren. In fünf Jahren werden nur noch 38 Prozent Nutzer GPRS-Handys im Einsatz haben. UMTS hingegen wird ab Ende des laufenden Jahres seinen Siegeszug beginnen: Forrester prophezeit Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich. Ausgelöst werden soll dieser Trend durch kompaktere Geräte, die eine bessere Performance bieten und auch deutlich billiger zu haben sein werden. Ende 2010 werden bereits drei von fünf mobilen Telefonierern ein entsprechendes Abo gelöst haben.
Claudia Bardola



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