Unterstützung bei der Forschung 09.03.2018, 16:18 Uhr

Schweiz beteiligt sich an Förderinitiative ECSEL

Die Schweiz nimmt an der europäischen Förderinitiative ECSEL teil. Diese unterstützt Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Mikro- und Nanoelektronik, Systemintegration und intelligenten Systemen, in der Forschung und auch in Unternehmen.
(Quelle: thomaszbinden / Pixabay)
Der Bundesrat hat am Freitag das Abkommen für die Teilnahme an der Joint Technology Initiative Electronic Components and Systems for European Leadership (JTI ECSEL) genehmigt. Das Programm steht den EU-Staaten und auch Ländern offen, die ans Forschungsprogramm Horizon 2020 assoziiert sind. Das ist für die Schweiz seit Anfang 2017 der Fall.
Die Förderinitiative unterstützt Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Mikro- und Nanoelektronik, Systemintegration und intelligenten – und das sowohl in der Forschung als auch in Unternehmen. Bei Forschungsinstitutionen fördern die EU und die Schweiz die dabei anfallenden Kosten mit 70 Prozent. Bei KMU sind es 50 bis 60 Prozent und bei grossen Unternehmen 30 bis 35 Prozent, wie das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBFI) mitteilte. Die Mittel für die Schweizer Teilnahme an ECSEL hat das Parlament 2016 mit der Botschaft zur Förderung von Bildung, Innovation und Forschung (BFI-Botschaft) bewilligt. Umgesetzt wird die Förderinitiative von Innosuisse, der Schweizer Agentur für Innovationsförderung, und dem SBFI.
Mit der Teilnahme am Programm ist die Schweiz verpflichtet, ein Förderbudget für Schweizer Projektpartner bereitzustellen. Schweizer Forschungsinstitutionen und Unternehmen können sich an der Ausschreibung für das laufende Jahr beteiligen. Von 2014 bis 2020 sollen mit ECSEL Projekte im Umfang von 4 Milliarden Euro durchgeführt werden. 1,18 Milliarden Euro werden aus dem Budget von Horizon 2020 finanziert, und die beteiligten Länder leisten Beiträge in etwa derselben Höhe. Die Industrie steuert Eigenleistungen an die Finanzierung bei.



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