23.01.2012, 10:25 Uhr

Megaupload-Betreiber bleiben in Haft

Die verhafteten Betreiber des File-Sharing-Dienstes Megauploads kommen nicht auf Kaution frei. Derweil warnen Sicherheitsexperten von "falschen" Megaupload-Diensten.
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Hinweis der US-Behörden auf der Megaupload-Seite
Die in Neuseeland verhafteten Betreiber von Megaupload, unter ihnen der berüchtigte deutsche Hacker Kim Dotcom, bleiben hinter Gittern. Auf das Gesuch, auf Kaution freigelassen zu werden, gingen die Richter in Auckland nicht ein. Es bestehe Fluchtgefahr, hiess es in der Begründung. Das Gericht wird sich zudem mit einem Auslieferungsgesuch der USA befassen müssen. Dort könnte der Hauptverantwortlichen Dotcom zu einer Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren verurteilt werden.
Derweil bleibt die Megaupload-Seite unten. Sie sei von den US-Behörden beschlagnahmt, heisst es unter dem entsprechenden URL. Das hindert diverse Phisher nicht daran, falsche Megaupload-Seiten ins Web zu stellen. Diese sind allerdings nicht unter dem offiziellen Domainnamen erreichbar. Vielmehr führen gewisse Verschreiber dazu, dass man auf Seiten mit einer IP-Nummer als Adresse umgeleitet wird.
Sicherheitsexperten warnen vor solchen Sites. Bei diesen handle es sich fast ausschliesslich um Phishing-Versuche.
Das Nachsehen haben bislang rechtmässige User von Megaupload, die den Dienst genutzt haben, um eigen Files dort aufzubewahren. Sie kritisieren denn auch das Vorgehen der Behörden. «Es gab keine Vorwarnung, dass die Seite geschlossen wird», meint einer. «Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meine Dokumente vorher noch schnell heruntergeladen».



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