Google, Yahoo 02.03.2006, 17:37 Uhr

Maden im Speck?

Kai-Uwe Ricke ist Chef der Deutschen Telekom, und als solcher fordert er in einem Interview mit der deutschen «Wirtschaftswoche», dass Google, Yahoo und ähnliche Dienstleister einen Teil der Kosten für den Ausbau der Internetinfrastruktur gefälligst mittragen sollen.
Dies, weil sie wiederum gute Geschäfte mit dem Internet machen. Damit wiederholt Ricke exakt die Forderung, die Verizon-Manager John Thorne kürzlich ausgesprochen hat. Konkret schlägt Ricke vor, den Internetzugang mit DSL-Geschwindigkeit weiterhin gratis zu belassen. Doch für schnellere Datenübertragung, die künftig etwa für Filme oder HDTV benötigt wird, will er eine «Quality of Service»-Gebühr kassiert wissen. Die soll die Investitionskosten der Carrier beim Netzausbau mildern helfen. Internetpionier Vinton Cerf warnt vor solchen Ideen, weil sie die «Freiheit im Internet kompromittieren».
Catharina Bujnoch



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