FileMaker 11 lernt Diagramme

Die Mehrzahl der FileMaker-Nutzer sind kleine und mittlere Unternehmen mit Windows-PCs. Insbesondere diese Kundengruppe will die Apple-Tochter mit den neuen Funktionen der Version 11 des Datenbankprogramms ansprechen. So wurde die Bedienung weiter an Excel angelehnt. Etwa lassen sich in der Tabelle auch Berichte mit Zwischen- und Endsummen erzeugen. Die neue Diagrammfunktion basiert auf ChartDirector-Technik und generiert gängige Balken-, Flächen-, Linien- und Tortengrafiken. Anwender stellen die Diagramme innerhalb von Berichten dar oder veröffentlichen sie aus FileMaker heraus im Web.

Excel-Import und Kooperation
Wer seine Unternehmensdaten mit FileMaker pflegt, braucht ab Version 11 nicht mehr manuell zum Beispiel die Berichte von Aussendienstmitarbeitern einzulesen, wenn sie von den Kunden zurückkehren. Das Programm ermöglicht «wiederkehrende Importe», indem es per Mausklick vordefinierte Inhalte aus Excel-, CSV- oder TAB-Dateien einliest.

Die Teamarbeit will FileMaker durch «Snapshot-Links» vereinfachen: Ein Projektleiter kann damit seine aktuelle Ansicht, das gewähltes Layout oder eine spezielle Sortierung in einer XML-Datei speichern und einem Mitarbeiter per E-Mail senden. Der Kollege hat dann genau den gleichen Blick auf Daten wie sein Vorgesetzter, was die gemeinsame Arbeit beschleunigt.

Rechnung und Rechnung
FileMaker liefert die Datenbank neu inklusive der neuen «Rechnung»-Vorlage aus, die KMU ebenfalls Arbeit abnehmen soll. Die Vorlage ist gebrauchsfertig, kann aber an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.

Für den Datenbank-Client FileMaker Pro 11 schreibt der Hersteller eine Rechnung in Höhe von circa 530 Franken. Die Advanced-Version mit erweiterten Funktionen für Entwickler kostet 740 Franken, der Server startet bei 1475 Franken. Vergünstigte Updatepreise werden ebenfalls offeriert, ebenso wie reine Downloadversionen. Der Preis der elektronischen Vollversion entspricht dem Upgradepreis der Box.