22.03.2004, 00:00 Uhr

Cebit übt sich in Optimismus

Die Veranstalter und Aussteller der Computermesse Cebit zogen am Wochenende eine positive Zwischenbilanz. Demnach betrug die Zahl der Besucher von Donnerstag bis Samstag rund 220 000.
Zum Vergleich: 2003 wurden in den ersten drei Messetagen nur 204.000 Besucher gezählt. Damals hatte die weltgrösste IT-Fachmesse aber noch acht Tage gedauert und begann bereits am Mittwoch, entsprechend fiel der besonders besucherreiche Samstag nicht in die Wertung. Ausserdem hatten die Auswirkungen der Lungenkrankheit Sars und der (drohende) Irak-Krieg die Reiselust vieler Besucher aus Asien und den USA gebremst.
Aber nicht nur mit der Masse, auch mit der Klasse der Cebit-Gäste versuchen die Veranstalter zu beeindrucken: Laut aktueller Besucherbefragung kam die Hälfte aller Fachbesucher mit konkreten Investitionsvorhaben zur Messe. Auch die Zahl der IT-Entscheider unter den Fachbesuchern lag mit 60 Prozent leicht über dem Vorjahreswert.
Eine neue Prognose für die voraussichtliche Gesamtzahl der Messebesucher wollten die Cebit-Organisatoren allerdings nicht ausgeben. Vor Beginn war die Deutsche Messe von mindestens 500.000 Besuchern ausgegangen, das entspräche einem Rückgang um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch die Aussteller sind nach Angaben des Branchenverbands Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) mit der ersten Messehälfte mehr als zufrieden. Viele Besucher brächten konkrete Investitionsvorhaben mit. "Die Kaufzurückhaltung der vergangenen Jahre scheint vorbei zu sein", sagte Bitkom-Vorstandsmitglied Peter Wagner.
Auch der Computerriese IBM zog eine positive Zwischenbilanz. Die Cebit bewähre sich auch in diesem Jahr als wichtiges Instrument zur Geschäftsanbahnung, tönt es seitens Big Blue. Im Hinblick auf die gegenwärtige Fokussierung auf Endverbraucherthemen, so Jörg Peters,Marketing-Direktor der IBM für Zentraleuropa, müsse die Ausrichtung der Messe jedoch deutlich überdacht werden: "Die Cebit ist für uns eine Business-Plattform und sollte es auch bleiben".



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