03.07.2006, 10:11 Uhr

Frankreich verschärft sein Urheberrecht

Die französische Nationalversammlung hat das nationale Urheberrecht verschärft. Nun müssen Onlinemusikportale wie I-Tunes ihre Dateiformate kompatibel machen, und privaten Raubkopierern drohen höhere Geldstrafen.
Unerlaubtes Kopieren von Musik oder Videos wird in Frankreich in Zukunft mit höheren Geldstrafen geahndet. Ein Beispiel: Wer sich online Musik zum Eigenbedarf illegal holt uznd erwischt wird, wird mit 38 Euro gebüsst. Wer den Kopierschutz aushebelt, ist mit 3750 Euro dabei. Wer Software für Raubkopien kommerziell vertreibt, kann mit bis zu 30 000 Euro plus sechs Monaten Haft dran kommen.

Des weiteren werden Onlinemusikportale verpflichtet, ihre DRM-Systeme (Digital Rights Management) an die Hersteller von Musikplayern zu lizenzieren. Damit muss also Apple, deren I-Tunes-Musik bislang exklusiv auf I-Pods abspielbar ist, umdenken. Wer sich weigert, den gesetzlichen Auflagen nachzukommen, kann zu einer Strafe von fünf Prozent des weltweiten Umsatzes verdonnert werden. Bei Apple wären das rund 550 Milionen Euro.
Catharina Bujnoch



Das könnte Sie auch interessieren