02.10.2009, 11:32 Uhr

Crealogix ist zurück in der Gewinnzone

Nach dem Millionenverlust im Vorjahr hat Crealogix, der Zürcher Experte für E-Business und Enterprise Resource Planning (ERP), im Geschäftsjahr 2008/2009 wieder einen Gewinn erzielt.
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Bruno Richle - Präsident des Verwaltungsrates und CEO von Crealogix
Im Vorjahr musste Crealogix beim Konzernergebnis noch einen Verlust von über zwei Millionen Franken hinnehmen. Auch ein negatives Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern von einer Million Franken war damals wenig erfreulich (Computerworld berichtete). Jetzt sind die Zürcher aber in die Gewinnzone zurückgekehrt: Im Geschäftsjahr 2008/2009 erwirtschafteten sie einen Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 4,1 Millionen Franken.
Der konsolidierte Umsatz der Crealogix-Gruppe ist allerdings um 5,2 Millionen Franken auf 57,7 Millionen Franken eingebrochen. Dieser Rückgang resultierte den Zürchern zufolge aus der Veräusserung des Fashion-Geschäfts im ERP-Bereich. Diese Sparte hatte im Vorjahr für einen Umsatz von fünf Millionen Franken gesorgt.
Im E-Business-Geschäftsbereich erwirtschafte Crealogix einen Betriebsgewinn von 4,4 Millionen Franken. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Minus von 2,8 Millionen Franken. In der ERP-Sparte ist der Jahresumsatz um rund zehn Prozent auf 19,5 Millionen Franken eingebrochen. Nach einem Verlust von 8,5 Millionen Franken im vergangenen Jahr können sich die Zürcher über einen Betriebsgewinn vor Steuern und Zinsen von 700'000 Franken freuen.

Ausblick auf 2009/2010

Für das Geschäftsjahr 2009/2010 rechnet Crealogix eigenen Angaben zufolge mit leichten Umsatzeinbussen jedoch weiterhin mit einem profitablem Resultat. Durch zusätzliche Optimierungen bei den zentralisierten Backoffice- und Support-Funktionen wollen die Zürcher ihre Kostensituation weiter verbessern. Die mittelfristigen Wachstumsziele mit einem Gesamtumsatz von 100 Millionen Franken will Crealogix weiterverfolgen, heisst es. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung rechnen damit, dass die weltweite Wirtschaftskrise das Realisierungstempo um zwei bis drei Jahre verlangsamen wird.
Harald Schodl



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