SPIE ICS erhält Zuschlag 19.04.2018, 10:49 Uhr

Kanton Bern spart künftig 40 Prozent am Datennetzbetrieb

Der Kanton Bern hat den Betrieb des zentralen Datennetzes neu ausgeschrieben. Den Zuschlag erhält der bisherige Betreiber SPIE ICS, der die Dienstleistung günstiger anbietet.
(Quelle: pd)
Als Teil seiner ICT-Strategie hat der Kanton Bern den Betrieb seines Datennetzwerks «BE-Net» für die gesamte Verwaltung ab 2020 neu ausgeschrieben. Im Verfahren hat sich die heutige Anbieterin, die SPIE ICS, eine Tochter von SPIE Schweiz, gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt. Der Auftrag mit einem Volumen von total 130 Millionen Franken wurde dabei über 8 Jahre vergeben und kann weitere 6 Jahre verlängert werden.
Durch die Neuausschreibung durch das Kantobnale Amt für Informatik und Organisation (Kaio) nach eigenen Angaben eine Stange Geld sparen. Bei gleichem Datenumfang wird der Kanton rund 40 Prozent der Kosten einsparen, was einem Betrag von 6 Millionen Franken im Jahr entspricht. Weil aber im Zuge der laufenden Digitalisierung und Automatisierung der Verwaltungsprozesse die Nachfrage nach Netzwerkleistungen und die Anforderungen an die Informationssicherheit weiter steigen, ist davon auszugehen, dass die tatsächlichen Einsparungen geringer ausfallen werden.
Beim BE-Net - vormals als BEWAN bezeichnet - handelt es sich um das zentrale Datennetzwerk der zentralen und dezentralen Kantonsverwaltung. Es umfasst die sieben Direktionen, die Staatskanzlei, die Gerichtsbehörden und die Staatsanwaltschaft. Ebenfalls mit BE-Net erschlossen sind mehrere kantonale Mittel- und Berufsschulen sowie alle Gemeinden. BE-Net umfasst Netzwerk-Services in den Bereichen Weitbereichsnetz (WAN), Nahbereichsnetz (LAN) und Wireless-Netzwerk (WLAN) sowie weitere Dienste und kundespezifische Speziallösungen.



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