Alibaba, Wish und Co. 30.01.2019, 17:15 Uhr

Ausländische Online-Marktplätze sollen Steuern zahlen

Auch Online-Marktplätze aus dem Ausland sollen künftig Mehrwertsteuer bezahlen. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats unterstützt dafür eine Motion aus dem Ständerat.
(Quelle: Pexels)
Die Regeln für den grenzüberschreitenden Online-Handel sollen weiter verschärft werden. Ziel ist es, Ausfälle bei der Mehrwertsteuer zu vermeiden. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK) unterstützt eine entsprechende Motion aus dem Ständerat.
Diese fordert, ausländische Online-Marktplätze und Dienstleistungs-Plattformen in der Schweiz der Mehrwertsteuer zu unterstellen. Die Kommission sei sich einig, dass Handlungsbedarf bestehe und vorhandene Lücken bei der Besteuerung von Online-Plattformen geschlossen werden sollten, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Neu müssen Versandhändler zwar ab einem Umsatz von 100'000 Franken in der Schweiz Mehrwertsteuer bezahlen. Ungelöst ist aber das Problem, dass ausländische Online-Marktplätze und Dienstleistungsplattformen aus steuerrechtlicher Sicht nicht als Verkäufer, sondern als Vermittler gelten. Sie sollen nun auch der Mehrwertsteuerpflicht unterstellt werden. Der Bundesrat hatte sich bereit erklärt, den Vorstoss anzunehmen.



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