AUSBILDUNG 03.11.2005, 20:36 Uhr

Zu wenig Grossrechner- Experten

IBM und die internationale User-Group «Share» haben eine Community für Mainframe-Experten gegründet.
IBM beklagt den Mangel an Mainframe-Fachleuten und will mit dem Projekt «Z-Next-Gen» Abhilfe schaffen.
In jüngster Zeit ist an der universitären Informatikausbildung vermehrt Kritik laut geworden. Die IT-Ausbildung sei auf die Schmalspur zurückgegangen, heisst es beispielsweise aus dem deutschen IT-Beraterhaus Harvey Nash. An den Universitäten würden heutzutage zu wenig Rechnerarchitekturen und Programmiersprachen vermittelt, welche auch bei Mainframes zum Einsatz kommen. In diese Bresche wollen nun IBM und die internationale User-Group «Share» springen.
So wurde für IT-Studenten das Projekt «Z-Next-Gen» ins Leben gerufen, mit welchem man den Auszubildenden das vorhandene Know-how zur Verfügung stellen will. Auf diese Weise sollen die Studenten zu den so dringend benötigten Grossrechner-Experten herangezüchtet werden. An das noch in Planung befindliche Netzwerk werden rund 20000 Experten angeschlossen sein, mit denen sich die Nachwuchsinformatiker austauschen können.
Ein Teil von «Z-Next-Gen» ist das «IBM Academic Initiative Program for the Mainframe», mit welchem Studenten und Hochschullehrer weltweit an über 150 Universitäten unterstützt werden. Im Rahmen des Programms erhalten die Universitätsabsolventen Zugang zu den Mainframes der Z-Serie und dem Modell «z9». Für einen Wettbewerb zwischen kanadischen und US-amerikanischen Universitäten stellt Big Blue einen Z/OS-Hub zur Verfügung. Zusätzlich hat das kürzlich lancierte Mainframe-Weblog einen eigenen Bereich für «Z-Next-Gen»-Mitglieder, wo diese sich über ihre Erfahrungen austauschen können. IBM hofft mit diesen Massnahmen möglichst bald den Fachkräftemangel im Mainframe-Bereich ausgleichen zu können
David Witassek



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