22.05.2003, 00:00 Uhr

Virtuelle Karlsruher "Türkenbeute"

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen dem Badischen Landesmuseum (BLM) und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe ging gestern das "Virtuelle Museum - Karlsruher Türkenbeute" aufs Web.
Laut ZKM ist dies die erste Museumssammlung die in ihrer Gesamtheit via Internet abrufbar ist. Insgesamt wurden 150 Exponate der bedeutenden Sammlung der , die im Karlsruher Schloss beheimatet ist, mit verschiedenen,teils sehr aufwändigen Bildaufnahmetechniken fotografiert, um sie auch interaktiv zugänglich zu machen. Dabei steuerten Computer nicht nur die Kameras, Drehteller und Stativsysteme während der Aufnahmen, sondern sie erstellten auch in Eigenregie die Animationssequenzen und Retouchearbeiten. Für die Digitalisierung der Objekte und die Komprimierung der Daten kam eine neuartige Software zum Einsatz, so das ZKM. Das Ergebnis sind animierte, für den Internet-Surfer handbare Objekte, die gedreht und von allen Seiten betrachtet werden können. Die von der Wiener Webagentur "Fox Mediadesign" realisierte Einrichtung stelle ein Novum in der Präsentation von Museumsbeständen dar, heisst es weiter. Neben den fotobasierten 3D-Animationen der kostbaren Ausstellungsobjekte sollen detaillierte Informationen einen tiefen Einblick in die osmanische Kultur vermitteln. Auch Chats, Foren und eine Newsseite wurden eingerichtet, um den Gedankenaustausch zwischen den Besuchern des virtuellen Museums anzukurbeln.



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