Cablecom 05.07.2005, 09:04 Uhr

Verkauf oder Börsengang?

Einem Bericht des online Branchenmagazins ZDnet zufolge lässt die Cablecom Optionen für einen Börsengang oder den Verkauf des Unternehmens prüfen. Noch vor kurzem hatte Cablecom-Managing-Director Rudolf Fischer Übernahmegerüchte zerstreut, die eine Akquisition durch die France-Telecom-Tochter Orange betroffen hatten.
ZDnet beruft sich im entsprechenden Artikel auf Informationen aus Finanzkreisen, wonach Cablecom mehrere Investmentbanken beauftragt habe, Optionen für einen eventuellen Börsengang oder gar den Verkauf des Unternehmens zu prüfen. Wie Reuters heute Montag erfahren haben will, sei die Cablecom im Gespräch mit Morgan Stanley, Credit Suisse First Boston sowie Goldman Sachs betreffend einer Unterstützung im Falle des Börsengangs an der Zürcher Börse oder dem Verkauf. Laut Reuters sei ein Börsengang die wahrscheinlichere Variante. Ein Cablecom-Sprecher gab sich hinsichtlich der Spekulationen eher bedeckt, räumte aber ein, dass Cablecom zurzeit von vielen Banken angesprochen werde.
Cablecom hat im vergangenen Jahr rund 723 Millionen Franken Umsatz erzielt. Derzeit hält ein Dreierkonsortium mit Apollo Management, Goldman Sachs Capital Partners und Tower-Brook Capital Partners eine 53-Prozent-Mehrheit an Cablecom. In der Schweiz bedient Cablecom rund 1,5 Millionen Haushalte.
David Witassek



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