06.12.2004, 00:00 Uhr

Siemens muss über die Zukunft der Handy-Sparte entscheiden

Ende Januar 2005 fällt bei Siemens die Entscheidung über die verlustreiche Handy-Sparte. Zur Option stehen Sanierung, Verkauf, Zusperren oder eine Kooperation.
Wie Heinz-Joachim Neubürger der Financia Times Deutschland gegenüber erklärte, fühlt sich Siemens gar nicht wohl in diesem so fremden Marktsegment der Unterhaltungselektronik. Immerhin seien Handys ein typisches Privatkundenprodukt und passten daher gar nicht so zum übrigen Siemens-Geschäft.
Dieses Unwohlsein manifestiert sich auch in den bisherigen Geschäftszahlen. So bescherten die Mobiltelefone dem Konzern in der zweiten Jahreshälfte 2004 ein Minus von 229 Millionen Euro. Allein der Lapsus mit der fehlerhaften Software für das S65 sorgte für viel rger und Kosten, da das Handy nach der Rückholaktion deutlich günstiger als geplant angeboten werden musste.
Im internationalen Marktvergleich liegt Siemens aktuell mit einem Anteil von 7,6 Prozent hinter Nokia, Samsung und Motorola auf Rang vier.



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