09.10.2009, 11:07 Uhr

Kanton Zürich vergibt SAP-Betrieb an Siemens

Der Regierungsrat vergibt den Auftrag für den Betrieb der SAP-Systeme an einen einzigen Anbieter und reduziert so die Kosten. Über die Anwendungen des Universitätsspitals Zürich (USZ) entscheidet der Spitalrat im November.
Der Entscheid über den künftigen Betrieb der SAP-Systeme des Kanton Zürichs ist gefallen. Siemens Schweiz erhält den Zuschlag, alle bestehenden SAP-Applikationen (Beschaffung, Business Intelligence, Finanz- und Rechnungswesen, etc.) sowie die dazugehörigen Umsysteme (Zahlungsverkehr und Kreditoren-Workflow) des Kantons während fünf Jahren zu betreiben. Ziel der Ausschreibung war es, die diversen im Einsatz befindlichen SAP-Systemlandschaften, deren Betrieb jetzt auf mehrere Dienstleister verteilt ist, zu konsolidieren und so die Betriebskosten zu optimieren.
Derzeit werden die in das Projekt einbezogenen Systeme des Kantons Zürich von Abraxas, AC-Service, T-Systems sowie der Finanzdirektion des Kantons Zürich betrieben. Das Volumen des Auftrags an Siemens beträgt 5,8 Mio. Franken. Mit der Vergabe des Betriebs an einen einzigen Anbieter ist eine deutliche Kostenreduktion verbunden. Projektstart ist der 1. November, wobei die gesamte SAP-Systemlandschaft und einige Umsysteme gestaffelt in Abhängigkeit zu den Neueinführungen und den bestehenden Vertragslaufzeiten übernommen werden.
Während der Entscheid über die Vergabe des Betriebs der SAP-Systeme des Kantons vom Regierungsrat genehmigt wurde, ist für die Systeme des Universitätsspitals Zürich (USZ) noch kein Beschluss gefasst worden. Für den Betrieb der SAP-Systeme des USZ wird aber gemäss Ausschreibung die Vergabe an denselben Anbieter angestrebt. Es darf deshalb davon ausgegangen werden, dass beim USZ ebenfalls Siemens den Zuschlag erhalten wird. Hier soll gemäss Insidern das Volumen bei ca. 2,5 Mio. Franken liegen. Die zuständige Vergabestelle, der Spitalrat, wird im November entscheiden.
Markus Häfliger



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