25.10.2004, 00:00 Uhr

Japans IT-Industrie bebt

Die schweren Erdbeben am Wochenende haben die japanischen IT-Firmen grösstenteils unbeschadet überstanden.
Am Samstagabend erschütterte ein Beben mit der Stärke von 6,8 auf der Richterskala grosse Teile Japans. Bis heute Morgen zitterte die Erde weitere 300 Mal. Die beiden Halbleiterhersteller Sanyo Electric und Matsushita Electric Industrial, die im Verwaltungsbezirk Niigata in unmittelbarer Nähe des Epizentrums fertigen, haben die Produktion eingestellt und untersuchen derzeit die Produktionsanlagen auf Schäden. Sharp hat ihre Arbeiter im Werk in Niigata am Samstag evakuiert. Inzwischen wurden aber die Fliessbänder wieder angeworfen. Auch die Produktion in der Halbleiterfabrik von NEC Electronics in Yamagata wurde nach dem ersten Beben gestoppt und im Verlaufe des Sonntags wieder aufgenommen. Fujitsu, Hitachi, Mitsubishi, Sony und Toshiba hingegen meldeten keine Betriebsunterbrüche.
Auch die Telekommunikationsfirmen kamen nicht ungeschoren davon. Bei NTT East waren wegen der seismischen Aktivitäten mehrere Tausend Leitungen unterbrochen. NTT DoCoMo beklagte 47 ausgefallene Basisstationen, wovon am Montagmorgen immer noch 32 offline waren. Insgesamt waren im betroffenen Bezirk über 87,5 Prozent der Mobilfunker ohne Signal. Infolge einer Stromunterbrechung versagten bei Vodafone sieben 2G- und acht 3G-Mobilfunkbasisstationen ihren Dienst.



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