02.03.2006, 19:12 Uhr

Intel will AMD hinter sich lassen

Die für das zweite Halbjahr terminierten Intel-Prozessoren sollen die Konkurrenzprodukte von AMD in den Schatten stellen.
«Wir sind Jahre voraus», klotzt Intel-Manager Mooly Eden.
Mit ihren kommenden Prozessoren Conroe und Merom, die für das zweite Halbjahr 2006 angekündigt sind, will Intel die Konkurrenz definitiv abschütteln. «Damit werden wir eine deutliche Lücke aufreissen und unsere Mitbewerber werden Jahre brauchen, um uns einzuholen», klotzt Mooly Eden, Oberster der Mobile Platforms Group der Chip-Primadonna. Die beiden Rechnerherzen für Notebooks und Desktops sollen gegenüber den zeitgleich erscheinenden Prozessoren von AMD mit einem mindestens 20 prozentigen Leistungsvorsprung aufwarten können, verspricht Eden. Conroe und Merom basieren auf einer bisher noch namenlosen Architektur, die eine höhere Leistung bei niedrigerem Stromverbrauch ermöglichen soll. Mit entsprechenden Details über das Verfahren geht die Herstellerin allerdings noch sparsam um. Bekannt ist lediglich, dass die 31 Pipeline-Stufen aus der Netburst-Architektur des Pentium 4 auf 14 Stufen reduziert werden sollen. Auf jeder dieser Stufen kann laut Intel wesentlich mehr Arbeit erledigt werden als bislang und so soll sich die Taktrate verringern lassen. Pro Takt sollen Conroe und Merom vier statt bisher drei Befehle abarbeiten können. Wie schon beim Vorgänger-Prozessor, dem Core Duo, sollen sich die beiden Kerne der frischen Architektur einen Cache teilen. Der wird mit vier MByte aber doppelt so gross sein, so Eden. An ihrer Hausmesse, dem Developer Forum, das im März über die Bühne geht, will Intel die Architektur detaillierter erläutern.
Claudia Bardola



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