06.04.2006, 12:48 Uhr

Handymarkt weiter im Aufwind

2005 gingen weltweit rund 816,6 Millionen Mobiltelefone über die Ladentische - das sind rund 21 Prozent mehr als im Jahr davor.
Zu diesem Schluss kommt die Marktforscherin Gartner. Diese Quote übertrifft die Analystenprognosen zwar eindeutig - im Vergleich zu 2004, wo sie noch bei 30 Prozent zu liegen kam, hat sich das Wachstum allerdings deutlich verlangsamt.
2005 konnten in erster Linie die Top-6 Handyhersteller, das sind Nokia, Motorola, Samsung, LG, Sony Ericsson und Siemens/Benq, tüchtig zulegen - dies allerdings auf Kosten der kleineren Anbieter. Im Jahresdurchschnitt hielten die Grossen sechs gemeinsam 79,4 Prozent des Markts. Unangefochtene Branchenprimadonna ist nach wie vor Nokia. Nachdem der Marktanteil der Finnen 2004 auf 30,7 Prozent eingebrochen war, konnten sie mit 32,5 Prozent im letzten Jahr wieder an alte Rekorde anknüpfen. Recht weit abgeschlagen ist die Zweitplatzierte, Motorola. Sie verkaufte im vergangenen Jahr knapp 145 Millionen Quasselknochen und sicherte sich damit einen Marktanteil von 17,7 Prozent. Als klare Verliererin ging 2005 Siemens, die ihre Mobile-Sparte inzwischen an Benq verkauft hat, aus dem Handyrennen. Marktanteilsmässig rutschte sie von 7,2 auf magere 3,5 Prozent ab und bildet damit das Schlusslicht der Top-6.
In Westeuropa legten sich 2005 insgesamt 164 Millionen Mobiltelefonierer ein neues Handy zu, so Gartner. Dabei griffen die Westeuropäer vor allem zu teuren, trendigen und mit jeglichem technischen Schnickschnack ausgestatteten Telefonen, so die Marktauguren.
Claudia Bardola



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