Uni Zürich 11.10.2017, 11:13 Uhr

Mit 3D-Scanner gegen Gesundheitsrisiken

An der Uni ZH will man mit Hilfe von 3D-Scannern Gesundheitsrisiken erkennen.
3D-Scans liefern Daten, mit denen Gesundheitsrisiken erkannt werden können.
Die Körperform einer Person kann wichtige Hinweise auf mögliche Gesundheitsrisiken geben: Das Institut für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich (UZH) will mittels 3D-Ganzkörperscan wichtige Informationen zur Verteilung von Fett und Muskelmasse feststellen.
Vier optische Laser tasten die Körperoberfläche einer Person vom Scheitel bis zur Fusssohle ab: Innert Sekunden entsteht im Institut für Evolutionäre Medizin ein detailliertes Abbild des Körpers, das aus mehreren Millionen Datenpunkten besteht. Aus diesen Daten filtert der Computer die Körpergrösse, den Bauchumfang, die Beinlänge, das Oberschenkelvolumen und rund 135 weitere Masse heraus, wie es in einem Artikel der UZH News heisst. Hauptziel der Forschung sei, zu bestimmen, welche Parameter mit späteren gesundheitlichen Risiken verbunden seien. «Die Proportionen und die Form des Körpers als Ganzes sagen viel mehr aus als Grösse und Gewicht allein», wird Kaspar Staub, Leiter der Anthropometrie-Gruppe am Institut für Evolutionäre Medizin zitiert. So unterscheide beispielsweise der Body Mass Index (BMI) nicht, ob das Gewicht durch Muskeln oder Fettmasse zustande komme. Deshalb gelten gemäss BMI häufig sportliche Menschen als leicht übergewichtig - wegen ihrer Muskeln. Staub und sein Team werden nun als nächstes gemeinsam mit Radiologen des Universitätsspitals Zürich bei rund 200 Probanden die im Scanner erhobenen Daten mit der tatsächlichen Verteilung von Fett- und Muskelgewebe im Körper abgleichen. So soll sich zeigen, welche im Scanner gemessenen Körpermasse am aussagekräftigsten sind. Ziel sei, dass sich zukünftig mit dem Scanner allein die Körperzusammensetzung zuverlässig abschätzen lasse.



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