15.11.2005, 13:27 Uhr

Open-Sourcler schlagen zurück

Nach der Verbalattacke eines SAP-Oberen gegen die Open-Source-Gemeinde schlägt diese zurück.
Für rote Köpfe in der Open-Source-Community hat Shai Agassi, Entwicklungs- und Technikchef von SAP, gesorgt. Er hatte in einer Diskussionsrunde den laschen Umgang der Open-Sourcler mit dem geistigen Eigentum (Intellectual Property; IP) gegeisselt. Dies laufe auf "IP-Sozialismus" heraus, was wiederum verheerend für eine Gesellschaft sei, die zunehmend auf IP aufbaue, so der SAP-Mann weiter. Diese Auffassung sei "extrem" und verdrehe die Wirklichkeit, tönt es aus der Open-Source-Gemeinde. Als bestes Beispiel für den Erfolg lizenzfreier Verfahren ohne IP-Schutz seien dabei HTML und TCP/IP. "Die Kommentare von Agassi gehöhren in dieselbe Kategorie wie die Aussagen von Microsoft, Open-Source sei ein Krebs und überhaupt unamerikanisch", meint etwa Dave Rosenberg, Analyst des Open Source Development Labs (ODSL). Agassi hat mittlerweile seine Aussage relativiert. Sie seien aus dem Zusammenhang gerissen worden.



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