Schutz für die Konkurrenz 27.05.2019, 13:05 Uhr

Huawei-Chef lehnt Vergeltung Chinas gegen Apple ab

Ren Zhengfei hält Vergeltungsmassnahmen von China gegen Apple für unwahrscheinlich. Vielmehr wolle der Konzern nun seine Chipversorgung erhöhen und Alternativen finden, um im Smartphone-Markt und bei der 5G-Technologie mithalten zu können.
Ren Zhengfei ist CEO von Huawei
(Quelle: Huawei)
Kürzlich setzten die USA Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, die es US-Firmen untersagt, mit dem Unternehmen Geschäfte zu tätigen. Trump wirft dem Konzern vor, dass mit seinen Produkten Spionage für den chinesischen Staat betrieben werden kann. Huawei weist das zurück.
Huawei-Chef Ren Zhengfei sagte nun gegenüber der Agentur «Bloomberg», dass er Vergeltungsmassnahmen Chinas gegen Apple für unwahrscheinlich halte. «Das wird erstens nicht geschehen, und wenn das doch passieren sollte, werde ich der erste sein, der dagegen protestiert», sagte er.
Der Huawei-Gründer räumte ein, dass die Exportbeschränkungen durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump den zweijährigen Vorsprung, den sich der chinesische Netzwerkausrüster und Handyhersteller gegenüber der Konkurrenz aufgebaut hat, beeinträchtigen könnte. Er betonte jedoch, dass Huawei entweder seine Chipversorgung erhöhen oder Alternativen finden werde, um bei Smartphones und 5G vorne zu bleiben.



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