Chrome-Update
18.05.2018, 14:59 Uhr

Google ändert Kennzeichnung von sicheren Verbindungen

Google kündigt Veränderungen in der Kennzeichnung von verschlüsselten Webseiten in Chrome an. HTTPS gehöre inzwischen zum Standard, ein Hinweis darauf sei deshalb nicht mehr nötig. Aber auch die Markierung für unverschlüsselte Seiten wird verändert.
HTTPS-Verschlüsselung
(Quelle: concept w / shutterstock.com)
Googles arbeitet wieder einmal an der Kennzeichnung von verschlüsselten und unverschlüsselten Inhalten in Chrome. Der Konzern will damit sicherstellen, dass Webseitenbetreiber früher oder später auf das geschützte HTTPS-Protokoll wechseln. 
Google will den Hinweis auf sichere Webseiten im Chrome-Browser künftig etwas dezenter gestalten.
Quelle: Google
Schon seit geraumer Zeit werden nicht verschlüsselte Seiten in Chrome mit einem roten Schloss markiert und mit der Bezeichnung «nicht sicher» in der URL-Leiste versehen. HTTPS-Seiten hingegen erhalten ein grünes Schloss und den Hinweis «sicher».
Mittlerweile könne man allerdings davon ausgehen, dass die Verwendung des HTTPS-Protokolls zum Standard gehöre, so Google. Deshalb soll der explizite Hinweis auf sichere Seiten ab Chrome 69 (erscheint voraussichtlich im September 2018) dezenter ausfallen. Das grüne Schloss-Symbol wird grau und das Wort «sicher»fällt weg. Für die Zukunft ist gar geplant, überhaupt keine Kennzeichnung mehr auszuspielen.
Bei der Eingabe von Daten auf einer unverschlüsselten Webseite blinkt in Chrome ab Oktober ein Warnhinweis auf.
Quelle: Google
Auf der anderen Seite soll die Warnung vor unverschlüsselten Seiten erhöht werden. Ab Chrome 70 (geplantes Rollout ist im Oktober dieses Jahres) wird der Hinweis «nicht sicher» sowie das zugehörige Symbol zwar auch nur noch in grau angezeigt, sobald der Nutzer auf der betreffenden Seite jedoch ein Login-Feld ausfüllt, verfärbt sich der Hinweis wieder rot. Eine leichte Animation soll den Blick der User zusätzlich auf die Warnung aufmerksam machen. Damit folgt Google dem Beispiel des Wettbewerbers Mozilla. Dessen Firefox-Browser warnt bereits seit der Version 52 vor ungesicherten Logins auf HTTP-Webseiten.



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