Patentantrag veröffentlicht 21.02.2018, 17:59 Uhr

Lenovo will Dokumente mit Blockchain absichern

Lenovo hat einen Patentantrag für eine Blockchain-basierte Lösung veröffentlicht. Sie soll sicherstellen, dass digital signierte Dokumente nicht nachträglich verändert werden können. Die UBS hat ein ähnliches Patent am Start.
(Quelle: brovkin / shutterstock.com)
Der chinesische PC-Hersteller Lenovo hat ein Patent zur «Überprüfung der Integrität von physischen Dokumenten» auf Blockchain-Basis beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO) angemeldet. Mit der Lösung soll sichergestellt werden, dass digital signierte Dokumente auch im Anschluss nicht verändert wurden.
Lenovo hatte die Vorgehensweise bereits Mitte 2016 dem Patentamt vorgelegt. Veröffentlicht wurde es allerdings erst vor wenigen Tagen. Die UBS hatte im Dezember 2017 ein ganz ähnliches Patent beim USPTO eingereicht. Ebenfalls auf Blockchain-Basis sollte damit die IP- und Benutzervalidierung der Kunden garantiert werden.

Integriertes «Echtheitszertifikat»

Lenovo will mit seiner Lösung nun die digitale Signatur direkt als Code in das Dokument integrieren. Damit sei dessen Echtheit in etwa mit der eines physischen, handschriftlich unterschriebenen Schriftstücks zu vergleichen.
Die Lösung soll dafür zunächst ein sogenanntes Integritäts-Symbol innerhalb des Dokuments erkennen und dieses dann in eine «Integritätskarte» umwandeln. Um die Integrität des Dokuments zu sichern, wird diese Karte im Anschluss mit dem physischen Dokument verglichen.
Die Blockchain würde garantieren, dass das jeweils vorliegende physische Dokument das aktuell gültige sei. Selbst dann, wenn es mehrere Kopien davon gibt und unterschiedliche berechtigte Personen Änderungen innerhalb der Kette vorgenommen hätten. Existieren hingegen ungültige beziehungsweise unerlaubt geänderte Kopien des Dokuments, werden diese von der Blockchain enttarnt.



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