Sicherheitslücken 13.08.2007, 14:29 Uhr

Hersteller sollen bezahlen

Unternehmen, die kritische Schwachstellen in ihren Programmen ignorieren, sollen laut dem britischen Parlament haftbar gemacht werden.
Für Schäden, die durch den Gebrauch von Software entstehen, wird von Herstellern oft jegliche Haftung abgelehnt. Ein Trick auf diesem Gebiet ist, dass Hersteller ihre teils ausgereifte Software jahrelang als Beta-Versionen vertreiben. Denn wenn das Programm noch im Entwicklungsstadium ist, können sie problemlos alle Haftung von sich weisen.
Diesem Usus will das Oberhaus des britischen Parlaments nun entgegenwirken und will Software-Hersteller bei entstandenen Sicherheitslücken haftbar machen. Dabei sind sich die Parlamentarier durchaus bewusst, dass es keine fehlerfreie Software gibt. Doch Hersteller wie Microsoft sollen dann zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie trotz bekannter Schwachstelle nichts gegen das Problem unternehmen. Anbieter von freier Software könnten mit einem solchen Gesetzt jedoch unter Druck geraten. Daher sollen Freeware und Open Source vom Gesetz ausgeschlossen werden.



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