Für zwei Wochen 16.03.2020, 11:46 Uhr

Apple schliesst Läden ausserhalb Chinas vorübergehend

Apple hat sich angesichts der Coronavirus-Pandemie dazu entschlossen, alle seine Filialen ausserhalb Chinas vorübergehend zu schliessen. 
(Quelle: Kaiyu Wu / Unsplash)
Apple schliesst angesichts der Coronavirus-Pandemie ausserhalb Chinas bis Ende März weltweit seine Filialen. Das Unternehmen habe aus seinem Vorgehen in China gelernt, wo die Geschäfte nach wochenlanger Schliessung nun wieder geöffnet seien, teilte Apple-Chef Tim Cook mit. Die «effektivste» Art und Weise, das Risiko der Virusübertragung zu minimieren, bestehe darin, «die soziale Distanz zu vergrössern»,erklärte Cook. «Die weltweite Verbreitung von Covid-19 betrifft jeden von uns», fügte er hinzu.
Aufgrund der steigenden Zahl von Neuinfektionen in vielen Ländern unternehme Apple «zusätzliche Schritte», um sowohl Mitarbeiter als auch Kunden zu schützen. Der Online-Shop bleibe zwar weiter aktiv, die Mitarbeiter in Apple-Büros ausserhalb Chinas würden nach Möglichkeit aber von Zuhause aus arbeiten. Der Unternehmenschef versprach, dass Angestellte, die normalerweise auf Stundenbasis bezahlt würden, weiterhin ihren Lohn bekommen sollen. Ausserdem sei die Urlaubsregelung gelockert worden, «um persönlichen oder familiären gesundheitlichen Umständen Rechnung zutragen, die durch Covid-19 geschaffen wurden», erklärte Cook. Er dankte zudem noch «den heldenhaften Ersthelfern, Ärzten, Krankenschwestern, Forschern, Gesundheitsexperten und Behördenmitarbeitern» auf der ganzen Welt für ihren Einsatz bei der Pandemie-Bekämpfung.
Der in Kalifornien ansässige Apple-Konzern betreibt weltweit rund 500 Geschäfte in 24 Ländern. In China wurden die dortigen 42 Filialen, die seit Anfang Februar wegen der Gesundheitskrise geschlossen waren, mittlerweile wieder geöffnet. Der Konzern, dessen industrielle Abläufe massgeblich von chinesischen Lieferanten abhängen, hat nach eigenen Angaben bereits erhebliche wirtschaftliche Einbussen hinnehmen müssen. Im Februar hatte der Konzern mitgeteilt, dass die Umsatzprognosen für das zweite Quartal verfehlt würden und die weltweiten iPhone-Lieferungen zurückgingen.



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