12.01.2017, 07:44 Uhr

Neue Datenschutzeinstellungen zu Windows 10

Microsoft will sich um transparenteren Datenschutz in Windows 10 bemühen. Gleich zwei Neuerungen stellt Redmond in Aussicht, darunter auch ein neues, webbasiertes Tool, das man bereits nutzen kann.
Gleich zwei Neuerungen gibt es aus dem Hause Redmond: Einerseits hat Microsoft für das im Frühjahr erscheinende Creators Update ein übersichtlicheres Setup angekündigt, das die bestehenden «Express-Einstellungen» bei der Züglete auf Windows 10 oder einer Neuinstallation ersetzen soll. Andererseits haben die Betriebssystemmacher ein neues, webbasiertes Tool aufgeschaltet, um die Datensammelaktivitäten der einzelnen Dienste besser konfigurieren zu können. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung, nachdem Microsoft wegen Windows 10 wiederholt in Datenschutzkritik geraten war.

Datenschutzkategorien mit Tipps

Um das neue Privacy-Tool von Microsoft zu nutzen, loggt man sich mit seinem Microsoft-Konto auf der Webseite account.microsoft.com/privacy ein. Die Seite erinnert ein wenig an Googles Dashboard. Zu den konfigurierbaren Aktivitätsdaten der Microsoft-Dienste zählen beispielsweise die Positionserfassung, die Bing-Suche und die Surf-History. Auch was Cortana erfasst, wird erklärt. Allerdings sind bis jetzt erst wenige Hauptkategorien aufgeführt. Nutzer erhalten die Möglichkeit, erfasste Daten zu löschen und einzelne Dienste auszuschalten. In den jeweiligen Kategorien der bebilderten Übersichtsseite gelangt man zu weiterführenden Tipps. Microsoft will die Plattform aber noch mit weiteren Funktionen und Kategorien anreichern, wie der Windows-Chef im Unternehmens-Blog schreibt. Nächste Seite: Neue «Express-Einstellungen»

Neue «Express-Einstellungen»

Mit einer neuen Übersicht, welche die bisherigen «Express-Einstellungen» ablöst, stellt Microsofts Terry Myerson beim Creators Update eine weitere Neuerung in Aussicht. So will Redmond beispielsweise die Daten, die für den Betrieb von Windows 10 essenziell sind, in einem neuen «Basic Level» unterbringen und die bisher weiteren Levels zu Diagnostikdaten von drei auf zwei Stufen eindampfen. Ausserdem werden migrierende Windows-Anwender, die von Windows 7 oder Windows 8.1 kommen, in Zukunft zuerst aktiv ihre Datenschutzeinstellungen vornehmen müssen. Bestehende Windows-10-Anwender werden eine Benachrichtigung erhalten, damit diese ebenfalls ihre Datenschutzeinstellungen gemäss des neuen Setups anpassen können. Insider können die Neuerungen demnächst in einer der kommenden Builds ausprobieren.



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